Bevor Tauwetter einsetzt und Schnee und Eis zu schmelzen beginnen, mache ich eine Rundtour im verschneiten Wald in der Nähe des Triberger Wasserfalls.
Über den Hansjakob-Weg geht es zunächst einmal Richtung Wasserfall. Auf diesem Weg hat man einen schönen Ausblick auf das Umland und auf das Ehrenmal Tribergs.
(INFO: Alle Fotos wurden mit einer Panasonic Lumix DMC-G70 aufgenommen & lassen sich per Anklicken vergrößern)
Es ist leicht bedeckt. Hohe Wolken bevölkern das Firmament. Einige wenige blaue Fleckchen am Himmel lassen die Strahlen der Sonne passieren, sodass das Tageslicht nicht ganz ergraut.
Der Hansjakob-Weg ist ein Zugangsweg zum Wasserfall. Folgt man ihm, so führt dieser auf direktem Wege zur ersten Brücke an der Kaskade. Ich mache jedoch einen Schlenker und nehme einen etwas steileren und steinigen Weg zur zweiten Brücke. Da der Pfad teilweise mit Schnee bedeckt ist, muss man genau hinschauen, wo man seine Füße hinsetzt.
Die vergangenen eiskalten Tage haben das den Hang herabfließende Wasser zu Eis erstarren lassen. Die Kunst, die die Natur jeweils geschaffen hat, ist wunderschön...
Kunstwerke aus Eis:
Ich erreiche die zweite Brücke am Wasserfall. Das kalte Wasser stürzt den Berg hinunter. An den schneebedeckten Felsen haben sich Eiszapfen gebildet, ein dort liegender Baumstamm ist von Eis umhüllt. Äste von Sträuchern und kleinen Bäumen tragen Weiß.
Winterliche Eindrücke am Wasserfall:
Ich überquere die Brücke und gehe ein Stück den Berg am Wasserfall entlang hoch. Das Geräusch des tosenden Wassers begleitet mich. An den Hängen, wo normalerweise blanker Fels zu sehen ist, haben sich kleine Kaskaden aus Eis gebildet. Durch die niedrigere Fließgeschwindigkeit und die tiefen Temperaturen ist das dort herabfließende Wasser am Stein festgefroren.
Kaskaden aus Eis:
Ich verlasse den Wasserfall und schlage den Weg bergauf Richtung Kohlplatz ein. Der Weg ist verschneit und holprig. Alte stehengebliebene Wurzeln, Baumstümpfe und Granitfelsblöcke begleiten den Waldpfad. An den Granitfelsen ist herunterfließendes tropfendes Wasser zu Eiszapfen gefroren.
Am Kohlplatz angekommen, mache ich eine kleine Pause und schaue mich um. Eine wohltuende Stille im Winterzauber umgibt mich. Es ist schön hier. Ich lasse mich auf die Natur ein....
Winterwald:
Nachdem ich eine Weile am Kohlplatz verblieben bin, folge ich dem Weg Richtung Triberg hinunter. Ein Teil des Berghangs ist mit großen Granitblöcken versehen. Die Bäume und ihre kräftigen Wurzeln verhindern ein Abrutschen der felsigen Gesellen.
Auf der anderen Seite eröffnen sich einem hin und wieder freie Blicke auf das Umland und Teile Tribergs. Auf meinem Weg hinunter begegne ich einem großen Baumstumpf. Hier ist vor kurzem ein Baumriese umgeknickt. Der Zahn der Zeit hat an ihm genagt und nun bilden seine herabgefallenen hölzernen Teile neue Behausungen und Lebensräume für andere Waldbewohner. So geht nichts verloren.
Ich bin bald zu Hause angelangt. Mein Hund und ich haben den Spaziergang genossen und freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Winterausflug....
(Anmerkung: Die Fotos sind am 31.01.2023 entstanden. Nach Bild - & Textbearbeitung werden sie nun Anfang Februar vorgestellt.)
Die letzten Eindrücke eines schönen Winterspaziergangs auf dem Weg nach Hause: