Heute geht es auf Fototour zum Kroneck. Das Wetter spielt mit. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Von Triberg aus laufe ich zunächst den Berg hoch.
Zwischendurch bleibe ich stehen und schaue auf einen Teil Tribergs herunter. Das Ehrenmal kann man zwischen den Laubbäumen erkennen.
Auf dem Weg nach oben lichten sich die Wolken und lassen die Sonnenstrahlen ungehindert auf die Erde fallen. Ein Stück herrlichen blauen Himmels ist über mir. ►
(INFO: Alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern)
► Immer wieder gibt es kleine Lichtungen, die den Blick auf das schöne Schwarzwälder Land erlauben...
Das Licht unseres wärmenden Sterns sorgt dafür, dass dunklere Teile des Waldes erhellt werden: Die bunten Farben der Herbstblätter und das Grün der in Bodennähe wachsenden Pflanzen kommen zur Geltung. Ein schönes Schattenspiel zwischen den einzelnen Baumstämmen beginnt.
Ich gehe weiter hinauf und komme am Zwillingsbrunnen vorbei. Nach weiteren interessanten Fotomotiven schauend, entdecke ich eine in die Jahre gekommene Bank. Vermodert und in sich zusammengefallen hält sie gerade noch die Stellung. Ihre beste Zeit liegt wohl weit zurück. Hier verlasse ich kurzerhand den Weg und gehe ein Stück in den Wald hinein. Die Natur ist immer für tolle Überraschungen gut: Am Boden sehe ich Waldklee, der "Haar " trägt (siehe Foto unten). An einem Baumstamm befinden sich Moose und epiphytische Flechten, die mit ihren kleinen Würzelchen versuchen Halt zu finden. Von Moosen ummantelte Baumstümpfe verleihen dem Wald etwas Wildes und Ursprüngliches.
Es dauert noch eine Weile bis ich am Kroneck angelangt bin. Die Wanderung führt durch hellere und dunklere Bereiche des Waldes. Als die Sonnenstrahlen durch einen dunkleren Teil des Waldes hindurchscheinen, fühle ich mich gänzlich vom Licht angezogen. Ich stehe eine ganze Weile an diesem Ort.
Dieses Naturschauspiel hat etwas Mystisches...
Irgendwann kann ich mich davon losreißen und steige den Berg weiter hinauf. Am Wegesrand fällt mir ein imposanter Nadelbaum auf, der einen großen Stammumfang aufweist und wie ein nicht zu bezwingender Riese dasteht. Nicht weit von ihm entfernt erblicke ich das absolute Gegenteil: Ein kleines Bäumchen, das darauf wartet auch mal groß und stark zu werden.
Der Riese:
Es gibt Einiges zu fotografieren und so dauert es einige Zeit, bis ich meine Strecke zur Berghöhe fortsetze.
Hier ein paar Eindrücke:
Da es mittlerweile frühzeitig dunkel wird, muss ich mich ein wenig sputen. Als ich schlussendlich auf der dicht bewaldeten Kroneck-Höhe angelangt bin, befinde ich mich 946 m über NN.
Die Kroneck-Höhe:
Ich ruhe mich kurz aus und wandere dann schließlich über einen anderen Waldweg hinunter Richtung Triberg. Zurzeit wird in diesem Waldabschnitt Holz gefällt. Überall liegen kreuz und quer abgesägte Stämme herum. Es sieht ein wenig wüst aus. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen, denn es sind noch einige Bäume mit roten Markierungen zu sehen, die noch gefällt werden müssen. Manche jedoch sind am Wegesrand fein aufgestapelt,
bereit zum Abtransport.
Obwohl es langsam dunkler wird, führt mich nicht der kürzeste Weg nach Triberg zurück, sondern ich steige hinab über einen kleinen Pfad, der auch Abenteurerpfad genannt wird.
Der Abenteurerpfad:
Der Abenteurerpfad endet am Panoramaweg. Dieser Weg führt rund um Triberg. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis ich im Städtchen angelangt bin.
Als ich diesen Weg verlasse, werden die Laubbäume an den Hängen von den letzten Sonnenstrahlen hell angeleuchtet.
Perfekter kann doch eine Fototour nicht enden, oder?
(Hinweis: Die hier gezeigten Bilder sind bei einer Fototour im November dieses Jahres entstanden. Text-und Fotobearbeitung beanspruchten einige Zeit, sodass dieser Artikel erst jetzt Anfang Dezember veröffentlicht werden konnte.)