Vor langer, langer Zeit, und zwar im letzten Jahrhundert im Jahre 1913.... So könnte nun mein Blogartikel über die Geschichte dieser hier in den Wäldern rund um Triberg entstandenen Lourdes - Grotte beginnen.
Aber eins nach dem anderen, denn bis ich dort hingelange und mehr über diesen Ort berichte, dauert es noch ein wenig.
Ich habe frei. Freizeit! Frei von der Zeit, frei von Einhaltung irgendwelcher Termine und Vereinbarungen nach der Zeit.
Zeit-los also begebe ich mich mit meiner Kamera in Tribergs nahegelegene Wälder. Ich möchte zur Lourdes - Grotte wandern. Ich war im Winter schon einmal dort, hatte sie damals "zufällig" entdeckt und versprach mir, diese zu einer wärmeren Zeit aufzusuchen, um dort länger verweilen zu können und die Stille mitten im Wald an diesem heil bringenden Ort zu genießen.
Ich nutze nicht den direkten Weg, um dorthin zu gelangen, sondern mache einen Umweg über den Kroneck-Grub.
Von Triberg geht es den Berg hinauf. Ein mitten auf dem Weg befindliches Plateau erlaubt einen schönen Ausblick auf die bergige Landschaft rund um Triberg. Hier befinden sich zwei Bänke und laden zum Verweilen ein.
(INFO: Alle Bilder wurden mit einer Canon EOS 40D gemacht und lassen sich durch Anklicken vergrößern)
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Weiter im Verlauf der Wanderung stößt man auf Lichtungen.
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Setzt man sich auf eine dieser Bänke wird man von einem grünen natürlichen Dach geschützt. Es sind die grünen Baumkronen, die bei den vorherrschenden warmen Temperaturen ein schattiges kühles Plätzchen bilden und mich vor den Sonnenstrahlen abschirmen.
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Auf diesen Lichtungen blühen Disteln, Frauenflachs und Bärenklau. Sie ziehen Schmetterlinge und diverse Wildbienenarten mit ihrem Nahrungsangebot an.
Vor allem sind hier Perlmutterfalter häufig vorzufinden. Jedoch auch Schwalbenschwanz, Zitronenfalter und Bläuling lassen sich hier blicken und tanken Energie für ihren weiteren Flug durchs Leben....
Beobachtungen diverser Falter:
(Die Fotos lassen sich durch Anklicken auf das Kreuz vergrößern)
Wildblumen - ihre Blüten - ihre Samen:
Einige Aufnahmen später setze ich meinen Gang zur Lourdes - Grotte fort. Ich nehme nicht den gewöhnlichen Weg, sondern einen schmalen Pfad über Stock und Stein, der mich schließlich ans Ziel bringt...
Ich bin nun angekommen. Es ist still, nur ein leichter Wind und das Gezwitscher einiger Vögel sind zu vernehmen.
Wie kam die Grotte überhaupt hierher? Warum ist sie entstanden?
Hier ist nun die Geschichte geschrieben von den Nachfahren eines Mannes mit dem Namen Josef Hettich, der die Maria von Lourdes-Statue in diese Gegend brachte:
Weitere Eindrücke dieses Ortes:
Ich habe mich hier oben eine ganze Weile aufgehalten, meine Gedanken geordnet, eine Kerze angezündet und an meine Vorfahren gedacht...
Erquickt steige ich nun hinab und werde mich den nächsten Herausforderungen des Alltäglichen stellen immer mit dem Blick ausgerichtet, nie die Sinnhaftigkeit des Lebens zu verlieren....
Zum Schluss noch zwei fantasievolle Betrachtungen:
"Das Herz eines Baumes"
"Das Baumgesicht"
