(Foto wurde mit einer Nikon Coolpix 950 aufgenommen; zum Vergrößern bitte anklicken)
Der Anblick des Mondes ist uns so vertraut, dass wir ihn kaum als eigene Welt wahrnehmen. Während die meisten Monde der anderen Planeten viel kleiner als der jeweilige Zentralplanet sind, erreicht der Mond mehr als ein Viertel des Erddurchmessers. Er ist vermutlich in der Frühphase des Sonnensystems entstanden, als die Erde mit einem anderen großen Körper zusammenstieß.
Heute ist der Mond eine "tote" Welt ohne nennenswerte Atmosphäre, und sein einstmals flüssiger Kern ist längst erstarrt.
Seit seiner Entstehung vor ca. 4,5 Milliarden Jahren ist er von zahllosen Asteroiden bombardiert worden. Die größten Löcher wurden später durch Lava aus dem Mondinneren aufgefüllt und erscheinen heute als dunkle Flecken, die wir Mondmeere (lat.: Mare, Mehrzahl: Maria) nennen.
Wenn wir vom Wechsel der Mondphasen absehen, so zeigt uns der Mond stets den gleichen Anblick, obwohl er ständig um die Erde läuft. Warum sehen wir eigentlich nicht gelegentlich auch seine Rückseite? Die Antwort ist recht einfach: Für eine Drehung um die eigene Achse (eine Rotation) braucht der Mond genauso lange wie für einen Umlauf um die Erde; man nennt dies eine gebundene Rotation. Früher mag sich der Mond schneller gedreht haben, aber seit langer Zeit wendet er uns immer die gleiche Seite zu, und das gilt auch für die meisten anderen großen Monde und ihre Zentralplaneten.
Mitunter bezeichnen die Menschen die Rückseite fälschlicherweise als die dunkle Seite; dabei bekommt sie genauso viel Sonnenlicht ab wie die erdzugewandte Seite. Sehen oder fotografieren kann man sie nur von einem Raumschiff aus, das sich hinter dem Mond befindet. Diese Seite ist ebenfalls von zahllosen Kratern bedeckt, enthält aber nur zwei kleinere Mondmeere.
Zwischen 1969 und 1972 sind insgesamt zwölf Menschen auf dem Mond gelandet.
(Quelle Text: "101 Himmelsobjekte, die man gesehen haben muss" von Robin Scagell, © 2016, Franckh-Kosmos Verlgs-GmbH & Co. KG, Stuttgart)
Zum Schmunzeln: Snoopy auf Mondmission
(Foto wurde mit einer Panasonic DMC-FZ150 aufgenommen, zum Vergrößern bitte anklicken)