Zum weiten Mal bin ich mit Nikon Coolpix P7100 unterwegs und teste sie während einer Wanderung in der Nähe der Isenbrucher Mühle.
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WISSENSWERTES:
Die Isenbrucher Mühle ist eine ehemals am Rodebach gelegene Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad. Sie hat ihren Standort auf der rechten Bachseite und gehört zum Ort Isenbruch im Selfkant. Das Gelände, auf dem das Hof- und Mühlengebäude steht, hat eine Höhe von ca. 34 m über NN. Nachbarmühlen sind die oberhalb des Bachlaufs gelegenen Millener Mühlen. Der Rodebach versorgte bis in das letzte Jahrhundert insgesamt vierzehn Mühlen mit Wasser.
Der älteste Hinweis auf die Isenbrucher Mühle stammt aus den Besitzrechten des Arnold von Hatart im Jahre 1379. Er empfing den Hof zu Havert "ter Borch" geheißen, im Lande Millen gelegen, mit den Laten zu Luttelrode und zu Havert "mit der Mühle zu Ysenbroich und was dazu gehört".
Im Jahre 1512 wurde die Isenbrucher Mühle nochmals urkundlich erwähnt. Hier heißt es „moelen in dat Ysenbroeck“. Im Heinsberger Lehnsregister ist als Besitzer Gerhard von Schaesberg aufgeführt. 1662 ist ein „Mertten oligschleger ihm Isenbroch“ verzeichnet. Die Isenbrucher Mühle war eine Öl- und Getreidemühle. Kollergang (Der Kollergang ist ein Mahlwerk zum Zerkleinern und zum Mischen von Steinen, Erzen, Papierrohstoffen oder Lebensmitteln. Ein bis zwei aufrecht stehende schwere Scheiben, die sogenannten Läufer, drehen sich auf einer Bodenplatte um eine senkrechte Achse und zermahlen so den Inhalt. Kollergänge eignen sich zum Mahlen von klebrigen, nassen, feuchten oder trockenen Materialien) und Schlagwerk der Ölmühle aus dem 17. Jahrhundert haben die Selfkanter Mühlenforscher Wilhelm Piepers und Peter Tholen um 1950 aufgemessen und dokumentiert. Die stabile Bauweise der Isenbrucher Ölpresse ist ein Beweis dafür, dass hier schon früh Öl geschlagen wurde. Die Mühle, die zuletzt nur noch als Mahlmühle diente, wurde 1944 mit der Räumung des Grenzgebietes vor den heranrückenden alliierten Truppen aufgegeben.
(Quelle: Wikipedia)
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Hier, wo der Rodebach fließt, besteht das Umland aus Wiesen und Feldern. Ein großer Teil der hiesigen Wiesen ist noch nicht abgemäht worden. So ergibt sich die Gelegenheit, die dort wachsenden Wildblumen wie Rote Lichtnelke, Klatschmohn, Ehrenpreis, Butterblume, Gänseblümchen, Margerite, Spitzwegerich, Vogelwicke, Kamille, Wildes Stiefmütterchen und die verschiedensten Gräser zu fotografieren. Der Wiesen-Kerbel säumt die Wege und lädt zum Träumen ein. Auf den grünen Flächen stehen noch einige Bäume und Baumgruppen, die Schatten spenden, ein Bild, das heutzutage nicht selbstverständlich ist.
Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, das ich immer wieder gerne besuche.
Nun lade ich alle ein, mit mir auf Fototour zu gehen...
Die blühenden Wiesen am Rodebach:
(Alle Fotos wurden mit einer Nikon Coolpix P7100 aufgenommen & lassen sich durch Anklicken vergrößern)